Meinungsaustausch mit Experten des OECD zu Flüchtlingsthema
Altena – „Integration kann gelingen, sie kann aber auch scheitern und es liegt oft am Personaleinsatz“, so könnte man den Tenor eines Treffens zusammenfassen, das kürzlich in Altena im Jugendzentrum (JUZ) an der Lüdenscheider Str. stattgefunden hat. Zu Gast waren Vertreter der Stadt Altena, der Schulen, der VHS, der Euro-Schulen und insbesondere vier Experten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die zu einem Meinungsaustausch eingeladen hatten.
Wichtige Rolle der Euro-Schulen bei Integration
Hintergrund war die Tatsache, dass die Stadt Altena in der letzten Flüchtlingswelle überdurchschnittlich viele geflüchtete Menschen aufgenommen und einen hohen Aufwand betrieben hat, diese in die eher ländliche Region im Märkischen Kreis zu integrieren. Da Altena überdurchschnittlich viel Abwanderung junger Fachkräfte und wenig Geburten zu verzeichnen hatte, wurde zu dieser Maßnahme gegriffen, um die Stadt und das Gemeinwesen am Leben zu erhalten. Deutschlandweit wurde in allen Medien über dieses Projekt berichtet.
Die Euro-Schulen mit der, eigens eingerichteten, Zweigstelle in Altena haben dabei einen wichtigen Part, denn sie bieten die Sprachkurse für die Flüchtlinge an und vermitteln diese anschließend in weitere berufsvorbereitende Maßnahmen oder auch in Arbeit.
Bildungsstudie der ESO Education Group stieß auf großes Interesse
Im Rahmen des Besuchs der hochrangigen Delegation der OECD konnte die Leiterin der Euro-Schulen im Märkischen Kreis, Frau Lenhard, den Stellenwert der Euro-Schulen in diesem Konstrukt an vielen positiven Beispielen belegen. Zum Abschluss konnte sie noch einige Exemplare der von der ESO Education Group in Auftrag gegebenen Studie „Bildung der Zukunft“ übergeben, die auf großes Interesse der OECD-Delegation gestoßen sind. Außerdem verabredete man einen weiteren Meinungsaustausch, auch über dieses Treffen hinaus.
Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.