Rotationssystem stößt bei Teilnehmern auf Interesse-1

Rotationssystem stößt bei Teilnehmern auf Interesse

1. Juni 2016

Der Vogtlandkreis und die Euro-Schulen berichten in Dresden von den Erfahrungen bei der Vermittlung von Deutschkenntnissen für Ausländer.
 
Zum Netzwerktreffen Integration und Migration Sachsen in Dresden (NIMS) stellten Andrea Sachs von der Ausländerbehörde Vogtlandkreis und Antje Thiele von den Euro-Schulen Plauen die Erfahrungen bei der Vermittlung von Deutschkenntnissen für Ausländer vor.

Bei der Versammlung mit dem Integrationsbeauftragten Geert Mackenroth kamen Vertreter von Kommunen, Organisationen und Vereinen zusammen, die sich für die Unterstützung und Integration von Flüchtlingen einsetzen. Über 130 Teilnehmer interessierten sich für die Möglichkeiten der Sprachförderung und Vernetzung ihrer Initiativen.

Seit 2005 wird im Vogtlandkreis bei der Organisation von Integrationskursen ein sogenanntes Rotationssystem praktiziert, bei dem alle ansässigen Schulträger nacheinander Deutschkurse für Ausländer durchführen. Mitglieder in diesem Prozess sind unter anderem die Euro-Schulen Plauen sowie die Euro-Schulen Zwickau. Dieses System bietet den Einrichtungen Planungssicherheit, zum Beispiel bei der Anmietung von Räumlichkeiten oder bei der Einstellung von Lehrkräften, berichtet Sachs. Außerdem wird gewährleistet, dass in schneller Abfolge ein Kursträger nach dem anderen an die Reihe kommt.

Die zuständige Mitarbeiterin von der Ausländerbehörde weist dabei die zur Teilnahme verpflichteten Ausländer den Schulen zu und steht dazu unter anderem mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und dem Jobcenter in engem Kontakt. Gleichzeitig ist sie Ansprechpartnerin für EU-Ausländer und Interessenten im Ausland, die in Deutschland die deutsche Sprache erlernen wollen.

Dieses Rotationssystem ist einmalig in Sachsen und fand bei den Teilnehmern des Netzwerktreffens viel Interesse.



Zur Genderformulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir in den Texten vorrangig die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
Rotationssystem stößt bei Teilnehmern auf Interesse-1