Online-Unterricht in den Berufssprachkursen
Der seit dem 14. Dezember 2020 unterbrochene Präsenzunterricht konnte in den beiden laufenden Berufssprachkursen mit Zielsprachniveau B2 Mitte Januar 2021 im virtuellen Klassenzimmer wieder aufgenommen werden. Dazu werden unser Online-Lern-Management-System (LMS) sowie unser virtueller Campus mit einem eingebetteten Video-Konferenzraum genutzt, auf welche die Teilnehmer*innen per Laptop oder Smartphone zugreifen.
Eine gute Teilnahmequote
Unsere Lehrkräfte haben sich schnell auf das neue Unterrichtsmodell eingestellt. Dabei stellten sich, neben den technischen Anforderungen, vor allem für Teilnehmende mit Kindern durch die notwendige Sicherstellung der Kinderbetreuung, das Teilen von Endgeräten mit schulpflichtigen Kindern sowie das Schaffen einer ruhigen Lernumgebung als die größten Herausforderungen heraus.
Deshalb konnten wir leider nicht alle Teilnehmer*innen der Kurse zur Teilnahme am virtuellen Unterricht mitnehmen, aber es hat sich in jedem Kurs ein feste Gruppe an Teilnehmenden gebildet, die regelmäßig am Online-Unterricht teilnimmt.
Umsetzung des Unterrichts
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat durch verschiedene Vorgaben die Durchführung des Online-Unterrichtes geregelt, die wir entsprechend umsetzen. Es finden täglich zwei Unterrichtsstunden im virtuellen Klassenzimmer statt. In unserem Lern-Management-System haben die Teilnehmenden darüber hinaus einen guten Überblick über die Lernmaterialen und können diese dort direkt bearbeiten. So können auch interaktive Aufgaben oder Tests zur Lernstandskontrolle erstellt werden.
Die Lehrkräfte haben die Möglichkeit, alles über das System zu korrigieren und eine individuelle Rückmeldung zu geben. Weiterhin gibt es viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten während der Live-Videokonferenz, zum Beispiel für das Nutzen von kurzen Videos, das Einbinden von Audiodateien im Unterricht oder Abstimmungen.
Der Unterricht ist eine Abwechslung zum Präsenzunterricht, da die Teilnehmenden hier auch selbst viel mit und im Internet arbeiten können. Einen gleichwertigen Ersatz für den Präsenzunterricht bietet dieser allerdings nicht, auch wenn wir es bestmöglich nutzen, um weiteren Wissenszuwachs gewährleisten zu können und die vorhandenen sprachlichen Fähigkeiten nicht zu verlieren.
Feedback unsererTeilnehmenden
„Ich denke, die Videos, die wir mit den Übungen bekommen, sind gut. Ich persönlich finde sie gut und interessant und lerne immer etwas Neues von ihnen. Was den Wоrtschatz betrifft lerne ich jedes Mal, wenn wir eine Liste mit Wörtern vom Lehrer erhalten, das Vokabular leichter. Die Übungen, die wir direkt im LMS machen, finde ich аuch gut, da wir auf diese Weise nicht viel Zeit mit dem Überprüfen verschwenden.“
„Mir hat es gefallen, dass wir zumindest virtuellen Unterrichten haben. Besser eine und eine halbe Stunde als nichts. Ich finde es gut in dieser Notsituation aber natürlich ist das kein Vergleich zum Präsenzunterricht.“
Lernstand sichern
Alles in allem kann man sagen, dass das virtuelle Klassenzimmer von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bereits zu Beginn des zweiten Lockdowns gut angenommen wurde. Die Mehrheit ist erleichtert, auch in diesen schwierigen Zeiten der Pandemie weiterlernen zu können und den Lernstand nicht ganz zu verlieren.
Auch wenn es Tage gibt, an denen uns die Technik und insbesondere die Qualität der Internetverbindungen herausfordern, bleiben alle Beteiligten geduldig und sind froh, auch jetzt mit Hilfe des virtuellen Klassenzimmers der Euro-Schulen auf eine feste Anlaufstelle zum Lernen zurückgreifen zu können.
Bildquelle Beitragsbild: © fizkes/shutterstock.com
Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.