Projekt dialogP: Schüler*innen mit Landtagsabgeordneten im Gespräch
Am 18. Januar 2021 hatten die Schüler*innen der Euro-Schulen und der Euro Akademie Wiesbaden die Möglichkeit ihre Anliegen mit Abgeordneten des Hessischen Landtages zu besprechen. Die Gespräche fanden im Rahmen des Projektes „dialogP“ statt, mit dem das Interesse von jungen Menschen an der Politik gefördert werden soll.
Auf Anregung von Jörg Göbertshan, Schulleiter der Euro Akademie und den Euro-Schulen Wiesbaden hin, nahm der pädagogische Leiter, Michael Brecker die Bewerbung für das spannende Projekt in die Hand. Als die Zusage zur Teilnahme kam, war die Freude groß und die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren – schließlich sollten die Schüler*innen die einmalige Gelegenheit nutzen, persönlich mit Landtagsabgeordneten ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen, die sie bewegen.
Hybride Veranstaltung erfolgreich gemeistert
Während diese Veranstaltung normalerweise vor Ort stattfindet, gab es in diesem Jahr eine besondere Herausforderung: Die Abschlussklassen in Hessen waren im Präsenzunterricht, während die Klassen im 1. Ausbildungsjahr virtuellen Unterricht hatten. Auch die Abgeordneten des Hessischen Landtags nahmen diesmal digital teil – das war auch für die Veranstalter des Projekts eine neue Erfahrung. Es gab also jede Menge zu koordinieren, damit das Projekt „dialogP“ erfolgreich verlaufen konnte. Nach einem zufriedenstellenden Testlauf stand das hybride Veranstaltungsformat, mit Unterstützung unserer IT – Dozentin Frau El Yousfi, auf ziemlich sicheren Beinen.
Schüler*innen berichten
Im Folgenden berichten zwei Schüler*innen über die aufregende Veranstaltung, mit Politiker*innen auf Augenhöhe zu diskutieren.
Die Themen, die wir mit den Abgeordneten besprechen wollten, wurden vorher im Politikunterricht festgelegt. Die Schüler und Schülerinnen waren entsprechend der Themen in Gruppen eingeteilt. Für die Veranstaltung besuchten uns auch zwei Mitarbeiterinnen des Hessischen Landtages in der Schule
Themen, die Jugendliche bewegen – von Maskenpflicht bis kostenloser ÖPNV
Mit den Vertreter*innen von fünf der sechs im Landtag vertretenen Fraktionen wurden mehrere Themen diskutiert. So ging es etwa darum, ob eine generelle Maskenpflicht an Schulen gelten oder der ÖPNV für alle Schüler*innen und Azubis kostenlos sein soll.
Vor Beginn der Diskussionsrunden wurden alle Teilnehmenden im Hauptraum durch die Moderatorin Frau Amita Sarup von Kumulus e.V., welche die Veranstaltung organisiert hatte, begrüßt und es wurde besprochen, in welche virtuellen Themenräume sich die einzelnen Gruppen einloggen mussten. Dann stellten sich uns die Abgeordneten persönlich vor.
Auch wenn es zu Beginn kleinere technische Schwierigkeiten gab, waren wir dennoch begeistert, was an unserer Schule im Bereich digitales Lernen bereits möglich ist.
12 Minuten, ein Thema – mit Politiker*innen auf Augenhöhe
Für jedes Diskussionsthema gab es eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern. Diese hatten jetzt die Möglichkeit, per Video-Chat den Abgeordneten die Themen vorzustellen. Dann konnten sie ihre Anliegen mit den Abgeordneten, welche die Themenräume wechselten, jeweils für 12 Minuten erörtern.
Es war für uns eine sehr spannende Erfahrung, die verschiedenen Meinungen und Vorstellungen der einzelnen Abgeordneten zu den Themen zu hören. Wir fühlten uns ernst genommen und hatten den Eindruck mit den Abgeordneten auf Augenhöhe zu sein.
Nachdem die Abgeordneten in jedem Themenraum mit den Schülern das jeweilige Thema erörtert hatten, konnte man am Schluss online darüber abstimmen, ob man ein Vorhaben befürwortete oder ablehnte.
Obwohl die Politiker aufgrund der Corona-Pandemie nicht persönlich vor Ort sein konnten, haben wir gemerkt, dass sie mit viel Engagement und Interesse an dialogP teilgenommen haben.
Deshalb möchten wir uns alle, die an dem Online-Projekt teilgenommen haben, bei jedem einzelnen Abgeordneten für das Interesse an unseren Themen und die Zeit, die sie sich zur Diskussion genommen haben, nochmals herzlich bedanken.
Text: Angelina Moussa und Antonia Sesterhenn
Fotos mit freundlicher Genehmigung des Hessischen Landtags
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