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Erfolgsgeschichte Förderzentrum

7. Juni 2024

Zum Ende des Monats Mai ist der 7. Durchlauf des Förderzentrums gestartet. Als die Maßnahme 2012 zum ersten Mal vom Regionalen Einkaufszentrum ausgeschrieben war, haben sich alle interessierten Bildungsträger mit dem Konzept doch recht schwer getan. Keines der abgegebenen Angebote reichte an die hohen Ansprüche des Jobcenters Arbeitplus Bielefeld heran.

Beispielhaftes Konzept

80 Teilnehmende sollten von sechs pädagogischen Fachkräften in vier verschiedenen Berufsfeldern angeleitet werden. Zusätzlich kamen in der Maßnahme drei sozialpädagogische Fachkräfte und zwei Jobcoaches zum Einsatz. Die Gelegenheit. das Konzept zu verbessern, nahmen wir natürlich gerne an und bekamen dann auch den Zuschlag. Besonders in den ersten Jahren war das Förderzentrum eine „Vorzeigemaßnahme“ und Mitarbeitende anderer Jobcenter ließen sich von uns gerne das ganzheitliche Konzept und vor allem auch die praktische Umsetzung vor Ort demonstrieren.

Die Herausforderung als Erfolgsrezept

Die enge Zusammenarbeit mit dem Bedarfsträger und auch das gemeinsame Agieren in einem multiprofessionellen Team war am Anfang für alle Beteiligten gewöhnungsbedürftig - erwies sich dann jedoch als Erfolgsrezept, von dem sowohl die Teilnehmenden, der Bedarfsträger und auch wir als Bildungsträger profitierten. Konstant wurden in den Folgejahren die Optionszeiträume in Anspruch genommen und wenn das Förderzentrum neu ausgeschrieben wurde, gelang es uns immer, mit unserem Angebot zu überzeugen. Die Teilnehmenden – und damit verbunden auch die Mitarbeitendenzahlen – variierten in den Folgejahren, zurzeit werden im Förderzentrum 116 Teilnehmende von insgesamt 21 Mitarbeitenden (Voll- und Teilzeit) betreut, qualifiziert und in Arbeit vermittelt.

Coronapandemie und Flüchtlingskrise

Es gab in den vergangenen 12 Jahren viele herausragende und herausfordernde Ereignisse. Wie überall in der Welt war die Coronakrise auch für uns ein besonderer Einschnitt. Gerne wären wir erstmal in einer Schockstarre verharrt, aber die Teilnehmenden – viele mit großen Sprachbarrieren und wenig Computerkenntnissen – benötigten trotz Kontaktverbot unsere Unterstützung, so blieben wir im Arbeitsmodus. Wir habe es geschafft und niemand ist auf der Strecke geblieben.

Die größte Herausforderung war aber in jedem Fall, als im Jahr 2016 ein „Förderzentrum für Flüchtlinge“ für 230 Teilnehmerplätze ausgeschrieben wurde. Aufgrund unserer umfangreichen Erfahrung mit dem Förderzentrum konnten wir auch für diese Maßnahme ein überzeugendes Angebot abgeben. Die Benachrichtigung über die beabsichtigte Zuschlagserteilung kam Anfang April und schon im Mai startete die Maßnahme. Eine zusätzliche große Immobilie musste mitsamt verschiedener Werkstätten eingerichtet und ungefähr 30 neue Mitarbeitende eingestellt werden. Dieser Kraftakt konnte nur gelingen, weil auch alle Mitarbeitenden des Förderzentrums mit ihrem Erfahrungswissen unterstützten.

Bis die Maßnahme im vergangenen Jahr vom Jobcenter eingestellt worden ist, haben wir im Förderzentrum für Flüchtlinge viele Teilnehmende in ihrem Integrationsprozess in Deutschland erfolgreich unterstützt.

Blick nach vorn

Wir freuen uns nun erstmal auf den nächsten zweijährigen Optionszeitraum des Förderzentrums und sind gespannt, welche Veränderungen und Herausforderungen auf uns zukommen werden. Fazit: Die Arbeit macht Spaß, zumal die positiven Bewertungen unserer Auftraggeber durch die beständig guten Teilnehmendenbefragungen bestätigt werden.

Was wir übrigens noch ganz besonders gut können, sind Fußballwetten. Wir sind zuversichtlich, dass es bald an dieser Stelle wieder eine entsprechende Erfolgsmeldung geben wird.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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