Teilnehmender erreicht durch Fleiß und Motivation sein Ziel-1

Teilnehmender erreicht durch Fleiß und Motivation sein Ziel

15. April 2020

Flucht von der Heimat

Firas Alabdulrahim musste 2017 als 18 jähriger junger Mann zusammen mit seiner Familie die Heimat in Syrien verlassen. Freiwillig haben sich die Eltern mit ihren Kindern nicht auf den gefährlichen Weg in eine ungewisse Zukunft gemacht, doch die Alternative, in dem Kriegsgebiet zu bleiben, war noch gefährlicher.

Neuanfang in Deutschland

Nach Monaten auf der Flucht kam Firas Familie in Deutschland an. Trotz ihres Verlustes von Hab und Gut und der schwierigen Gesamtsituation, setzt die Familie alles daran, sich in Deutschland zu integrieren und ein neues Leben aufzubauen. Dazu gehört wesentlich die Ausbildung der Kinder. Seine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker konnte Firas in seinem Heimatland nicht beenden.

Maßnahme "KomBer" an den Euro-Schulen

Im Februar 2019 kam Firas schließlich in Bielefeld als Teilnehmender der Maßnahme „KomBer“ (Kombination berufsbezogene Sprachförderung in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) zu den Euro-Schulen Ostwestfalen-Lippe. Die Euro-Schulen Ostwestfalen-Lippe ist eine von über 120 Mitgliedseinrichtungen der ESO Education Group und gehört damit zu einer der größten Zusammenschlüsse privater Bildungsträger in Deutschland.

Vom Wunsch...

Schon in der ersten Vorstellungsrunde bei den Euro-Schulen nach seinen beruflichen Wünschen und Zielen gefragt, wusste Firas, dass er bei dem Süßwarenunternehmen Storck arbeiten will. Seine Freunde und Bekannten hatten ihm erzählt, dass das Arbeitsklima bei Storck sehr gut ist und junge Menschen hier eine gute und qualifizierte Ausbildung bekommen.

...zur Wirklichkeit

Firas hatte im Verlauf der Maßnahme seine sprachlichen und berufsfachlichen Kompetenzen erweitert und sich im Rahmen der Beschäftigung mit interkulturellen und gesellschaftlichen Themen persönlich weiterentwickelt. In den Euro-Schulen stand ihm dabei Daniele Pecoraro als Integrationscoach zur Seite.
Tatsächlich konnte Firas bei der August Storck KG in Halle (Westf.) im Rahmen der Maßnahme "KomBer" ein Praktikum absolvieren und im Anschluss daran eine Anstellung als Produktionshelfer bekommen.

Positives Feedback

Bei dem Besuch der Mitarbeiter*innen der Euro-Schulen im Betrieb wurde die gute Arbeitsatmosphäre bei Storck sehr deutlich, Firas dankt seinem Integrationscoach glücklich: „Ich danke Ihnen, meine Arbeit macht mir viel Spaß!“
Herr Robert Golis, zuständiger Prozesskoordinator bei der August Storck KG freut sich, einem jungen Menschen eine Perspektive bieten zu können, der nicht nur durch seinen Einsatz und seine Lernbereitschaft überzeugt, sondern mit guter Laune und Humor auch bei den Kolleginnen und Kollegen sehr beliebt ist.

Gelungene Zusammenarbeit

Dieses Beispiel eines gelungenen Weges der Integration zeigt die Wichtigkeit und Notwendigkeit des Zusammenspiels verschiedener Akteure: Die im Auftrag des Jobcenters Arbeitplus Bielefeld durchgeführte Maßnahme „KomBer“ ergänzt einen vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geförderten Berufssprachkurs durch allgemeine berufsbezogene Inhalte und Kenntnisvermittlung im gewerblich-technischen Bereich. Durch die Unterstützung bei der Berufsorientierung, Erstellung der Bewerbungsunterlagen und der Möglichkeit eines Praktikums bekommen die Teilnehmenden das nötige Rüstzeug an die Hand, um auch nachhaltig im Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können.

Gleichzeitig: Berufssprachkurs und berufliche Orientierung

Joscha Vieregge, Teamleiter der Maßnahme „KomBer“: „Ich halte es für sehr sinnvoll, dass Migranten parallel zu dem Berufssprachkurs eine Maßnahme zur beruflichen Orientierung besuchen, dort entsprechend gecoacht werden und die notwendige Unterstützung bei vielfältigen behördlichen Anliegen bekommen. Sowohl der Berufssprachkurs als auch die begleitende Maßnahme „KomBer“ werden von den Euro-Schulen durchgeführt. So ist jederzeit eine Absprache zwischen den beteiligten Dozent*innen, pädagogischen Fachkräften und den Coaches möglich.“

Eingliederung gelingt, wenn auch die Wirtschaft mitzieht

Timm Kuhlmann, stellvertretender Schulleiter der Euro-Schulen Ostwestfalen-Lippe ergänzt: „Wichtig ist auch, dass sich die Wirtschaft ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen stellt und Betriebe offen sind für Geflüchtete und Migrant*innen. Das Unternehmen Storck ist da ein sehr positives Beispiel. Innerbetriebliche Schulungen und Sprachunterricht ergänzen das Engagement bei der Eingliederung in das Arbeitsleben vorbildlich.“
 


Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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