Neue Heimat Deutschland

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13. Januar 2020

Neue Sprache muss zur Anwendung kommen

Besonders das Erlernen der deutschen Sprache ist für viele Geflüchtete und Zugewanderte die größte Hürde. Sprachkurse sind daher eine notwendige Voraussetzung, um die Grundlagen und die komplizierte Grammatik zu erlernen. Neu gelernte Sprachen leben jedoch vor allem auch von der Anwendung im Alltag und dies kommt bei vielen Teilnehmenden der Sprachkurse häufig zu kurz.

Aktiv Chancen zum Spracherwerb nutzen

Als sehr positives Beispiel fällt dabei unsere Schülerin Roxana Madalina Gherasim aus dem Rahmen. Seit zwei Jahren lebt die gebürtige Rumänin, gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter Maya Elisa (17 Monate), in Deutschland und besucht seit September 2019 einen vom BAMF geförderten B1-Sprachkurs. Im Vorfeld hatte sie bereits im Abendunterricht einen A1 Kurs besucht.

Ihre Deutschkenntnisse übertreffen inzwischen das Niveau ihrer Mitschüler*innen bei weitem und das kommt nicht von ungefähr: Frau Gherasim lebt zusammen in einem Haushalt mit ihrer deutschen Schwägerin und hat darüber hinaus weitere Strategien zum Spracherwerb entwickelt, um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern.

Im Kindergarten ihrer Tochter hat sie sich mit deutschsprachigen Müttern angefreundet und bittet diese auch immer wieder um Unterstützung und Verbesserung im alltäglichen Sprachgebrauch. Selbstverständlich ist es für sie, sich unterwegs im deutschen Radio und zuhause im deutschen Fernsehen zu informieren, auch dies sind wichtige Stützen im Spracherwerb.

Nach dem Sprachkurs ist vor dem Berufsstart

Ihre berufliche Zukunft hat die junge Frau fest im Blick, zumal diese für sie der maßgebliche Grund für ihre Einreise in Deutschland ist: Schon als Kind hatte sie die Absicht beruflich anderen Menschen zu helfen und so hat sie sich nun für eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin entschieden. Wir sind uns sicher, das wird auch klappen!

Motivierender Lehrer

Schließlich sind auch hier die entscheidenden Schritte bereits getan: Schon im Dezember hat sie die B1-Prüfung abgelegt und ab März hat sie einen Praktikumsplatz für ein einmonatiges Praktikum im Fachklinikum Bielefeld Rosenhöhe. Natürlich ist sie etwas in Sorge, dass ihre Sprachkenntnisse für diese Aufgabe nicht ausreichen. Aber ihr Lehrer Dariusz Jagielski bestärkt sie darin, dass sie eventuell auftretende Sprachschwierigkeiten mit ihrer freundlichen und zugewandten Art charmant und spielend ausgleichen wird.

Frau Gherasim: „Als ich vor zwei Jahren nach Deutschland kam, habe ich gedacht, die deutsche Sprache ist so schwer, das lerne ich nie. Inzwischen macht es mir sogar Spaß meine neuen deutschen Freundinnen mit grammatikalischen Ausdrücken zu überraschen.“

Für eine gute und zufriedene Zukunft in Deutschland wünschen wir Frau Gherasim und ihrer Familie viel Erfolg und alles Gute!


Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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