Kölner Integrationskurs auf Exkursion
Einer der Integrationskurse der Euro-Schulen Köln war Anfang Juli auf Exkursion in der Kölner Innenstadt. Das Ziel des Ausfluges war das EL-DE-Haus nahe dem Appelhofplatz.
Die Exkursion fand im Zuge des auf einen Integrationskurs folgenden Orientierungskurs statt, in dem die Teilnehmer die wichtigsten Informationen zur deutschen Geschichte, Politik und zum Grundgesetz vermittelt bekommen, um anschließend den „Test – Leben in Deutschland“ erfolgreich absolvieren zu können.
Deutsche Geschichte
Um den Geschichtsteil, der sich natürlich auch mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzt, besser veranschaulichen zu können, bietet sich das EL-DE-Haus besonders an.
Damals Gefängnis, heute Gedenkstätte
Im EL-DE-Haus befand sich in der Zeit zwischen 1935 und 1945 der Hauptsitz der Kölner Gestapo. Es diente dem nationalsozialistischen Regime als Gefängnis politischer Gefangener und Regime-Kritikern.
In zehn Zellen wurden die Gefangenen in unmenschlicher Art und Weise widerrechtlich festgesetzt und somit der Willkür des Staatsterrors der Nationalsozialisten ausgesetzt.
Heute dient das EL-DE-Haus als Mahnmal und Gedenkstätte an die Verbrechen der damaligen Zeit.
Beklemmende Ohnmacht
Speziell der Rundgang durch das Kellergeschoss mit den zehn Zellen, in denen noch heute die in die Wände geritzten Botschaften der zu Unrecht inhaftierten Menschen zu sehen sind, vermitteln ein beklemmendes Gefühl der Ohnmacht hinsichtlich des systematischen Staatsterrors.
Aufklärung zur Vermeidung einer Wiederholung
Somit erfüllt das EL-DE-Haus einen wichtigen Beitrag zur nötigen Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Zeit und zur Verhinderung einer möglichen Wiederholung.
Bleibender Eindruck
Auf die Teilnehmer des Integrationskurses hinterließ die Ausstellung einen bleibenden Eindruck und sorgte im Unterricht für viel Gesprächsstoff und ein besseres Verständnis der Gegebenheiten während des Nationalsozialismus des Zweiten Weltkrieges.
Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur eine Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.
