Wählen statt abwählen
Am 9. Juni 2024 ist Europawahl, in Sachsen zusätzlich noch Kommunalwahl. Und am 1. September wählt Sachsen einen neuen Landtag. Spannung liegt, auch angesichts der Umfragen, in der Luft.
Demokratie lebt vom Mitmachen
Was bedeutet das für uns als Schüler*innen, Lehrkräfte und Bürger*innen? Diese Frage führte am 26. März 2024 zu einem Unterrichtstag, der kein gewöhnlicher an der Euro Akademie und an den Euro-Schulen Hohenstein-Ernstthal sein würde.
In Abstimmung mit dem Oberbürgermeister der Stadt hatten wir im Rahmen unseres Demokratieförderprojekts den Hauptamtsleiter, Herrn Gleißberg, sowie den Vorsitzenden des Wahlausschusses, Herrn Hölperl, zu Gast. Gemeinsam informierten sie unsere Schüler*innen in der Sozialassistenten- und Erzieherausbildung, aber auch unsere Migrant*innen in der Alphabetisierung zum Superwahljahr 2024 über die Prozesse und Möglichkeiten in einer Demokratie.
Informativ und transparent
Mit Hilfe einer informativen und spannenden Präsentation wurden Voraussetzungen und Ablauf einer Wahl erläutert und damit die Abwicklung sowie die Möglichkeiten des Wirkens und Mitwirkens der*s Einzelnen transparent gemacht. Nach dem jeweiligen Vortrag bestand für Schüler*innen und Lehrkräfte die Möglichkeit, die beiden Profis in Sachen Wahl gezielt zu einzelnen Problemen zu befragen und sich entsprechend umfassend zu informieren.
Engagierte Wahlhelfer*innen gesucht
Besonderes Augenmerk legten die Vertreter der Stadt auf die Tätigkeit der Wahlhelfer*innen, auch unter dem Aspekt, für ihre Aufgaben und Arbeit Interesse und Begeisterung zu wecken. Auf diese Weise gar die ein oder anderen volljährigen Schüler*innen bereits zur Europawahl, gern aber auch später, in dieser Funktion im Wahllokal zu begrüßen.
Die Kommunen sind auf der Suche nach entsprechend engagierten Bürger*innen und jedem dankbar, der sich meldet. In Hohenstein-Ernstthal und den umliegenden Gemeinden, aber auch in anderen Kommunen bundesweit werden Helfer*innen noch dringend gesucht. Und unter unserer Schülerschaft zeichneten sich wirklich erste Interessent*innen ab.
Kleiner Anreiz für wichtige Aufgabe
Wer Geld verdienen will, ist im Wahllokal falsch. Doch ein paar Euro gibt es schon, denn ganz uneigennützig ist dieses Ehrenamt nicht. In Hohenstein-Ernstthal zum Beispiel werden
50 Euro „Erfrischungsgeld“ gezahlt, Verpflegung im Wahllokal ist frei und obendrauf gibt es für jede*n eine Flasche Sekt. In anderen Kommunen gibt es zum Teil sogar mehr. Mithin ein kleiner Anreiz und ein Zeichen, dass sich Mitmachen in der Demokratie immer „lohnt“.
Quelle Beitragsbilder: Euro Akademie/Euro-Schulen