Gesundheitsprävention für Integrationskursteilnehmer

Gesundheitsprävention für Integrationskursteilnehmer

25. Oktober 2017

Ein Herz für die Vielfalt

Menschen, die ein neues Leben in einem fremden Land beginnen, stehen nicht nur vor der Herausforderung eine neue Sprache zu erlernen, Wohnung, Arbeit und neue Freunde zu finden und den Abschied vom Herkunftsland zu verarbeiten.

Es sind die täglichen Gewohnheiten, die den Gegebenheiten des Aufnahmelandes angepasst werden müssen. Essen, Schlafen, Begegnungen mit Menschen und der Aufbau enger Beziehungen folgen anderen kulturellen Gepflogenheiten.

Die Erfüllung dieser Grundbedürfnisse entscheidet wesentlich über den Erfolg der Integration und das Erreichen persönlicher Ziele. Letztlich haben diese Faktoren einen maßgeblichen Einfluss auf die Gesundheit des Einzelnen und damit auch die individuelle Lebenszufriedenheit.

Serviceangebot der Aidshilfe

Menschen, die durch Krieg und Flucht traumatisiert sind, müssen im Aufnahmeland neue Gewohnheiten und Handlungen lernen, um ihren Alltag zu meistern und ihre Gesundheit zu schützen und zu erhalten.

Die Euro-Schulen Hannover unterstützen die Integrationskursteilnehmer auch in diesen Fragen. Im letzten Jahr entwickelte der Landesverband Aidshilfe Niedersachsen (AHN) gemeinsam mit der Hannöverschen Aids-Hilfe e. V., dem Flüchtlingsrat Niedersachsen e. V. sowie dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Niedersachsen e. V. in Hannover ein entsprechendes Serviceangebot.

Selbstbestimmung und vielfältige Lebensweisen

Am 19. Oktober 2017 wurde ein solcher Workshop für Integrationskursteilnehmer der Euro-Schulen Hannover durchgeführt. Frau Marja Rathert und Herr Anmar Thamer, beide bei der Hannöverschen Aids-Hilfe e. V. im Bereich „Flucht & Migration“ tätig, boten unseren Teilnehmern einen lehrreichen Workshop.

In diesem erfuhren die Kursteilnehmer, getrennt nach Geschlechtern, kultursensible Informationen zur sexuellen Selbstbestimmung und zum Infektionsschutz. Das Kampagnenlogo, ein Herz vor dem Hintergrund eines Regenbogens, steht für die vielfältigen Lebensweisen, die in Deutschland möglich sind, denn auch die sexuelle Identität kann ein Asylgrund sein. Die Kampagne ermöglicht über Themen zu sprechen, die im Herkunftsland tabu sind und zu Verfolgung führen.

Vielen Dank für den interessanten und informativen Workshop!

Informationen zur Aidshilfe:

<link http: hannover.aidshilfe.de de landesweite-praeventions-kampagne-fuer-migrantinnen-und-migranten-gestarte _blank external-link-new-window www.hannover.aidshilfe.de>Opens external link in new windowwww.hannover.aidshilfe.de

<link https: www.aidshilfe-niedersachsen-refugees.de home _blank external-link-new-window>Opens external link in new windowwww.aidshilfe-niedersachsen-refugees.de

Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text vorrangig die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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