Aufnahme in Netzwerk couragierter Schulen und Schuljubiläum
Die Euro Akademie Halle wird zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und verbindet dies mit dem 25. Schulgeburtstag.
Am 22. Juni 2016 wird mit der <link http: www.euroakademie.de de standorte halle-saale.html external-link-new-window akademie>Euro Akademie Halle die 11. Hallesche Schule in das bundesweite Netzwerk "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" aufgenommen. Dies ist verbunden mit der Verpflichtung zu Folgendem:
- Aktive Mitgestaltung eines Schulklimas, das Ideologien der Ungleichwertigkeit jeglicher Art ächtet,
- aktives Einschreiten bei Diskriminierungen und Mitwirkung bei solidarischen Lösungen von Konflikten,
- aktive Umsetzung von entsprechenden Aktionen und Projekten.
Keine Auszeichnung, sondern eine Selbstverpflichtung
Der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist dabei keine Auszeichnung, sondern eine Selbstverpflichtung zu den o.g. Grundsätzen. Schulen des Courage-Netzwerks bekennen sich zu dem Teil der Zivilgesellschaft, der sich aktiv gegen Rassismus und Ungleichheitsdenken und für eine demokratische Alltagskultur und ein faires, solidarisches Miteinander einsetzt.
An der Euro Akademie hat sich eine Klasse der Berufsausbildung (Kinderpfleger) gemeinsam mit den Klassenlehrerinnen Franziska Kramer und Julia Ueberall dem Thema gewidmet. Die Voraussetzungen zur Titelverleihung sind nun erfüllt. Dies soll mit einer feierlichen und bunten Titelverleihung den Abschluss des Projektes markieren. Und gleichzeitig wird Geburtstag gefeiert!
Hoffest als Ort der Begegnung: Integrationskurse und Berufsausbildung Hand in Hand
Die Euro Akademie und die Euro-Schulen Halle sind zwei Organisationen unter dem Dach der ESO Education Group, die neben der Aus- und Weiterbildung auch <link internal-link integrationskurse>Integrationskurse anbieten. Weil die Titelverleihung in die Woche des 25. Geburtstags der Euro-Schulen Halle fällt, soll dieser doppelte Anlass mit einem
Hoffest für alle Mitarbeiter, Schüler und Kursteilnehmer gewürdigt werden. Dafür ist der 22. Juni 2016 ab 11:00 Uhr vorgesehen. Das Motto des Hoffestes ist „Vielfalt“ in allen Facetten, dies bis hin zu kulturell unterschiedlich bewerteten Aspekten wie Gendervielfalt. Im Vorfeld haben sich Schüler und Lehrer damit auseinandergesetzt: Aktiv, kreativ, in Bild, Text oder Ton - wie immer es zu dem jeweiligen Lernniveau passt und möglich war und ist. Es wird Musik von der „Kapelle Böllberg“, Ess- und Trinkbares vom Caterer sowie Selbstgemachtes von Schülern geben - kulturell und kulinarisch.
In Halle (Saale) haben sich bisher zehn Schulen zu diesen Grundsätzen bekannt: KGS Hutten (seit 2007), Grundschule Kröllwitz (seit 2008) – die erste Grundschule Sachsen-Anhalts im Courage-Netzwerk, Sekundarschule Kastanienallee (seit 2010), Georg-Cantor-Gymnasium (seit 2011), Saaleschule (seit 2013), DRK Berufsfachschule Altenpflege (seit 2014), Latina (seit 2014), Zweite IGS (seit 2016).
Unterstützung der Courage-Schulen auf Bundes-, Landes- und Regionalebene
"Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" ist eine Initiative der Zivilgesellschaft, gegründet 1995 von Aktion Courage e.V. als Reaktion auf brennende Flüchtlingsunterkünfte und die Welle rassistischer Gewalt, die Deutschland Anfang der neunziger Jahre erschütterte – ähnlich wie in diesen Tagen wieder. Die 2.000 Courage-Schulen werden bei ihren Aktivitäten von der Bundeskoordination und von derzeit 40 Landes- und Regionalkoordinationen sowie 250 fachlich kompetenten außerschulischen Anbietern der politischen Bildungsarbeit begleitet. Hunderte Prominente aus Politik, Showbusiness und Sport, die Patenschaften für einzelne Courage-Schulen übernahmen, unterstützen die Aktiven an den Schulen.
Die Regionalkoordination für die Stadt Halle ist im Friedenskreis Halle e.V. angesiedelt, der seit 2009 mit der "Lokalen Servicestelle Couragierte Schule" hallesche Schulen auf dem Weg zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ begleitet. Die Arbeit der "Lokalen Servicestelle Couragierte Schule" wird vom Fachbereich Bildung der Stadt Halle und von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt finanziell gefördert.
Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text vorrangig die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.