Ukrainische Flüchtlinge lernen an den Euro-Schulen Gransee
In dieser Woche startete ein „Schnupperkurs Deutsch“ für Ukrainer*innen an den Euro-Schulen Gransee. Bei den Flüchtlingen handelt es sich um fünf Frauen und zwei Kinder im Alter von 12 und 13 Jahren. Dieser Kurs kam zustande auf eindringliches Bitten der Flüchtlingsinitiative „Willkommen in Gransee“.
Neue Umgebung, neue Sprache
Die Frauen sind privat untergekommen und möchten sich während ihres erzwungenen Aufenthalts in der Bundesrepublik natürlich sinnvoll beschäftigen. Deutsch lernen steht für sie dabei ganz oben auf der To-do-Liste, denn ohne Kenntnisse ihrer neuen Umgebungssprache wird es schwierig, hier einen Job zu finden.
Und genau das wünschen sich die meisten Teilnehmerinnen – vor allem für den Fall, dass sie gezwungen sein sollten, länger in Deutschland zu bleiben. Seitdem klar ist, dass es möglich ist, ein Arbeitsvisum zu bekommen, möchten viele Ukrainer*innen schnell einen Job annehmen. Damit die Zeit gut genutzt ist, bis ein Integrationskurs für die Flüchtlinge an den Euro-Schulen Gransee starten kann, bieten wir an gleicher Stelle einen Schnupperkurs an.
Glücklich, wieder zur Schule gehen zu können
Standortverwalter Islam Shabanah hat gleich beim ersten Kennenlernen auf dem Gut Zernikow begeistert festgestellt, wie lernbegierig die Frauen sind. Nach dem dritten Unterrichtstag können die Teilnehmerinnen schon sich selbst und alle weiteren Familienangehörigen vorstellen, nach dem Weg fragen und bis 100 zählen. Besonders den Kindern macht der Kurs Freude. Sie sind glücklich darüber, wieder in die Schule gehen und lernen zu dürfen.
Im Schnupperkurs werden aber nicht nur Deutschkenntnisse vermittelt, sondern noch vieles mehr, was für das tägliche Leben in der Bundesrepublik wichtig ist und die ersten Schritte hier etwas erleichtert: die Orientierung, der öffentliche Nahverkehr, die Umgebung, andere Flüchtlinge und zahlreiche andere Themen. Unsere Ansprechpartner*innen vor Ort inklusive der Sozialpädagogin Tiina Viskari stehen bereit, die Frauen mit Rat und Tat zu unterstützen. Insbesondere Frau Viskari hilft gern und oft bei Fragen aus den Bereichen Schulbesuch der Kinder, Registrierung oder Anträge und gibt dabei wertvolle Hinweise, auf was alles geachtet werden muss.
Zusätzliche Kurse an den Euro-Schulen
Die Euro-Schulen stehen auch an zwei weiteren Standorten im Großraum Berlin-Brandenburg bereit, ihre größtmöglichen Beiträge zu leisten, damit die Flüchtlinge sich in Deutschland gut und sicher aufgehoben fühlen. Auch in den Euro-Schulen in Berlin-Reinickendorf und in Potsdam sind deshalb zusätzliche Kurse für die Neuankömmlinge aus der Ukraine in Vorbereitung. Für die aus ihrer Heimat Geflüchteten ist speziell eine Landingpage zur Webseite hinzugefügt worden, um die Erstinformationen über die Angebote des Deutsch- und Integrationsbereichs für sie zu vereinfachen.