Kooperation zwischen den Euro-Schulen und dem Universitätsklinikum Bonn
Das <link fileadmin schuldateien bonneuroschulen neuigkeiten ukb-praktikum flyer_ukb_20170725.pdf _blank download>„Projekt Zukunft“ wird von dem Universitätsklinikum Bonn (UKB) in Zusammenarbeit mit dem BAMF und der Agentur für Arbeit angeboten. Ziel ist es, Flüchtlinge in Deutschland ausbildungsfähig zu machen. Die jeweilige Betreuung und der Sprachkurs der Interessenten finden in den Euro-Schulen Bonn statt.
Interessierte Flüchtlinge können sich bei der Agentur für Arbeit auf einen Platz im Projekt bewerben, um im Bereich ihrer Wahl zunächst ein dreimonatiges Praktikum mit begleitendem Sprachkurs zu absolvieren. Das Praktikum kann in verschiedenen Arbeitsbereichen des UKB stattfinden:
- Pflege
- Labor
- Patientenannahme
- Büro
- Küche
- Patientenservice
- IT
- Gebäudereinigung
- Sanitär
- Mechanik
Der Sprachkurs erfolgt halbtags und drei Mal wöchentlich, wobei die Teilnehmer die restliche Zeit im Praktikum verbringen. Nach drei Monaten findet eine Evaluierung sowie eine telc-Prüfung auf B1+/B2+ Sprachniveau statt.
Des Weiteren werden die Teilnehmer beim Erwerb sowie beim Prozedere der Anerkennung schulischer oder beruflicher Abschlüsse unterstützt und im Umgang mit Konflikten, dem dualen Ausbildungssystem in Deutschland, Finanzierungsmöglichkeiten, Umgang mit Behörden etc. geschult. Auf diese Weise können sie sich im Idealfall vor Aufnahme der Ausbildung selbstständig auf dem Arbeitsmarkt zurechtfinden.
Sollte es zum Ende des Projektes noch an Sprachkenntnissen oder Ähnlichem für eine direkte Ausbildungs- bzw. Arbeitsaufnahme fehlen, erhalten die Praktikanten die Möglichkeit an einem einjährigen Folgekurs, parallel zu einem „Freiwilligen Sozialen Jahr“ (FSJ) oder einem „Bundesfreiwilligendienst“ (BDF), teilzunehmen. Im Anschluss können sich die Teilnehmer auf eine Ausbildung oder eine Arbeitsstelle am UKB oder bei einem anderen Betrieb bewerben.
Das Projekt entwickelt sich anhand bisheriger Erfahrungen stetig weiter. Aus den ersten Gruppen wechselten im Herbst 2016 bereits zehn Projektteilnehmer in eine Ausbildung oder direkt in ein Beschäftigungsverhältnis.
Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg!
Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.