Kennenlerntage zum Ausbildungsstart für Reha – integrativ
Zu Beginn des Ausbildungsjahres führten wir drei Kennenlerntage durch, bei denen wir uns, wie der Name schon sagt, besser kennenlernen und uns als neues Team zusammenfinden konnten.
24.08.2022: Der 1. Tag und das Bogenschießen
Winnetou ist weg, Reha – integrativ 2022 kommt. Unter dieses Motto konnte man den ersten Tag stellen, auch wenn keiner von uns reiten kann. Dafür haben wir es mit Pfeil und Bogen probiert. Wir waren nämlich beim Bogensport-Club Dessau 2002 e. V. zu Gast. Nachdem wir nach Dessau gefahren waren und unseren Einkauf getätigt hatten, kamen wir auf dem schönen Gelände des Clubs an und wurden dort von zwei Trainern empfangen.
Damit keiner verletzt wird und die Pfeile nach Möglichkeit auch dort hinfliegen, wo sie hinsollen, erhielten wir eine sehr gründliche Einweisung. Es wurde uns gezeigt, worauf wir alles zu achten haben und wie wir den Bogen richtig halten müssen. Dann begann das Übungsschießen auf fünf Meter entfernte Scheiben. Mancher Pfeil schaffte es zunächst noch nicht bis dorthin. Aber nach einigen Korrekturen und stetigem Probieren sah es schon besser aus und es begann, auch denen langsam Spaß zu machen, die schon aufgeben wollten. Die ersten trauten sich nun schon auf die zehn Meter entfernte Scheibe und auf Luftballons zu schießen. Sarah hat sieben Luftballons abgeschossen und einmal genau in die Mitte getroffen.
Inzwischen war es Mittagszeit und es gab Leckeres vom Grill, natürlich von uns selbst zubereitet. Nach der Mittagspause führten wir ein Wettbewerbsschießen durch, bei dem jeder drei Versuche hatte. Die getroffenen Ringe wurden addiert und so die Siegerin ermittelt, die am Ende Lucienne war. Es gab für jede von uns eine Urkunde und je nach Platzierung einen Preis. Alle waren sich einig, dass es ein schöner Tag war und wir bedankten uns für die Gelegenheit, dass wir diese Sportart kennenlernen und ausprobieren konnten.
29.08.2022: Der 2. Tag und die Schnitzeljagd in Dessau
Eigentlich sollte dieser Tag schon am 25. August stattfinden, um so den Weg zur Berufsschule kennenzulernen. Allerdings erfuhren wir kurzfristig, dass an diesem Tag bereits der erste Berufsschultag ist. Wieder ging es mit dem Zug nach Dessau. Auf dem Bahnhofsvorplatz zogen wir Lose, nach denen wir in zwei Gruppen eingeteilt wurden und erhielten unsere Aufgaben.
Es waren entsprechend der Wegbeschreibung verschiedene markante Punkte in der Dessauer Innenstadt zu finden und darauf gerichtete Fragen zu beantworten. Um manche Antworten zu finden, mussten wir Leute ansprechen, von denen wir hofften, dass es Dessauer sind. Die Gruppe 1 hatte das Glück, dass eine Ampel gerade auf „Rot“ stand und nutzte die Gelegenheit, einen Beifahrer zu fragen. So erfuhren sie zum Beispiel, dass die gesuchte Brücke von den Dessauer*innen aufgrund ihrer Konstruktion „Eierschneider“ genannt wird.
Gruppe 2 fragte eine Passantin nach dem Namen des Mannes, dessen Bild auf einem Plakat an der Marienkirche zu sehen war. Zunächst konnten die Wenigsten mit dem Namen Didi Hallervorden etwas anfangen. Als aber der Film „Honig im Kopf“ ins Spiel gebracht wurde, gab es das große AHA-Erlebnis. Weiterhin erfuhren wir, dass die Friedensglocke aus dem Waffenstahl der Dessauer Kampfgruppen gegossen wurde. In einem Tea-Shop lagen Aufgaben für uns bereit, die zu lösen waren. Weiterhin kamen wir am Bauhaus-Museum vorbei, gingen durch den Stadtpark und trafen uns alle an der letzten Station, dem Fürst-Leopold-Carré. Hier konnten wir die Euro-Schulen Dessau entdecken.
In dem dortigen Imbiss gab es dann etwas zu essen und wir werteten die Antworten auf die Fragen aus. Bis zur Abfahrt des Zuges zurück nach Bitterfeld hielten wir uns noch in einem kleinen Park auf und jede von uns erhielt ein „Überraschungstüte“.
01.09.2022: Der 3. Tag, das Tiergehege und Goitzsche in Bitterfeld
Ursprünglich war für diesen Tag nachmittags ein Besuch in der Woliday-Badelandschaft geplant. Kurzfristige politische und wirtschaftliche Entscheidungen machten dies unmöglich, denn auch bei uns im Landkreis ist die Energiekrise angekommen. Das Spaßbad wurde zu unserem Bedauern kurzerhand geschlossen. Also trafen wir uns in den Euro-Schulen, fuhren dann mit dem Bus nach Bitterfeld und spazierten zum Tiergehege. Fernanda fungierte als „Stadtführerin“ und wurde dabei von Sarah unterstützt.
Das Tiergehege selbst ist eine sehr schöne, saubere Anlage und wir kamen mit den dortigen Mitarbeiter*innen ins Gespräch. Danach war es Zeit für eine Stärkung.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zur Goitzsche und spazierten zur „Blauen Bank“. Von der Bank aus hatten wir einen herrlichen Blick auf den Goitzsche See. Auf dem Rückweg zum Bus gab es noch ein leckeres Eis.
Fazit
Insgesamt waren es drei erlebnisreiche Tage. Durch die unterschiedlichen Konstellationen ergaben sich immer wieder neue Möglichkeiten, einander näher zu kommen und sich auch von ganz anderen Seiten kennenzulernen. Schade war, dass nicht immer alle dabei sein konnten und wegen Krankheit verhindert waren. Trotzdem haben wir uns im Großen und Ganzen als Team ein Stück weit gefunden.