Ausbildung bietet Schutz
Der frühe Vogel fängt den Wurm – so lautet eine bekannte Redewendung. Und ihr Wahrheitsgehalt ist, zumindest in Bezug auf das Thema Ausbildungsplatzsuche, als sehr hoch einzustufen.
Stellenmarkt in Berlin hart umkämpft
Deshalb sollten insbesondere junge Menschen, die im Herbst die Aufnahme einer Berufsausbildung planen, am besten schon jetzt das Heft des Handelns in die Hand nehmen und aussagekräftige Bewerbungen verschicken. Denn in der Hauptstadt ist der Stellenmarkt für Personen, die direkt nach ihrer Schulzeit zunächst einen klassischen Ausbildungsberuf erlernen wollen, hart umkämpft – allein schon, weil die Anzahl der Suchenden diejenige der zu besetzenden Plätze übersteigt.
Außer Frage steht einer Ende März von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales veröffentlichten Pressemitteilung zufolge jedoch der große Nutzen einer erfolgreich durchlaufenen Berufsausbildung. Nicht nur auf dem eigenen Lohnbescheid machen sich die durch sie erworbenen Qualifikationen deutlich bemerkbar, auch biete die staatliche Anerkennung als Fachkraft „einen guten Schutz vor prekären Arbeitsverhältnissen, Armut und Arbeitslosigkeit. Ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung bestehen nur geringe Chancen, sich dauerhaft und erfolgreich auf dem Arbeitsmarkt zu etablieren.“ Laut der offiziellen Statistiken konnte im vergangenen Jahr nicht einmal jede*r zweite Arbeitslose in Berlin eine solche Qualifikation vorweisen, in der Altersgruppe 15–25 Jahre gar nur rund jede*r sechste.
Über den Tellerrand gucken
Arbeitssenatorin Katja Kipping empfiehlt Berliner Ausbildungsplatzsuchenden daher, je nach Wunschberuf auch über den Tellerrand zu blicken: „In Brandenburg stehen mehr betriebliche Ausbildungsstellen zur Verfügung als es Bewerberinnen und Bewerber gibt.“ Erklärtes Ziel beider Bundesländer sei es daher, „das überregionale Matching von Angebot und Nachfrage zu verbessern, um jungen Menschen aus Berlin und Brandenburg eine sichere Perspektive zu geben und den betrieblichen Fachkräftenachwuchs zu sichern.“
Die vollständige Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales vom 31. März 2022 kann unter diesem Link nachgelesen werden.
Text: Maximilian Voigt (Marketingbeauftragter des ESO Bildungsraums Berlin Brandenburg)
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