Berliner Senatorin hält Plädoyer für die Aufnahme einer Berufsausbildung
In diesen Wochen beginnt in etlichen Branchen das neue Ausbildungsjahr. In einer Pressemitteilung vom 31. August 2021 ermutigt Elke Breitenbach (DIE LINKE), Berlins Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, junge Menschen dazu, sich zeitnah um den Abschluss eines Ausbildungsvertrags zu bemühen.
Ausbildung: Fundament eines erfolgreichen Berufslebens
Wie die Politikerin darlegt, könnten ein „sicherer Arbeitsplatz, gute Bezahlung und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten“ – also Dinge, auf die es vielen Menschen in der heutigen Berufswelt ankommt – nur denjenigen in Aussicht gestellt werden, die eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen können.
Jungen Erwachsenen, die noch in keinem Vertragsverhältnis mit einem ausbildenden Betrieb stehen, empfiehlt Elke Breitenbach, sich an die Jugendberufsagentur zu wenden und deren kostenlose Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen, denn: „Oft gibt es verwandte Berufe (zum eigenen Traumberuf) mit besseren Chancen auf einen Ausbildungsplatz und genauso interessanten Inhalten.“ Hier könne die Agentur folglich helfen, indem sie neue, ungeahnte Karrieremöglichkeiten aufzeigt. Deshalb sollten sich alle bislang unversorgten Stellensuchenden jetzt mit ihrer Zukunft befassen, da ein Ausbildungsbeginn prinzipiell „jederzeit möglich“ sei. Und wenn diese erfolgreich abgeschlossen wird, bilde dies „das Fundament eines beruflich erfolgreichen Lebens“.
Ausbildungsbetriebe sollten ihre Suchstrategien überdenken
Dass es für Firmen, die gerne die Fachkräfte von morgen ausbilden würden, in Zeiten der Pandemie besonders schwierig ist, an geeignete Bewerber*innen zu kommen, bestreitet Elke Breitenbach nicht.
Sie sieht die Arbeitgeberseite allerdings auch in der Pflicht, sich den neuen Gegebenheiten (eingeschränkte Kontaktmöglichkeiten) anzupassen und innovative Suchstrategien zu entwickeln, um an motivierte Bewerber*innen zu gelangen. Dabei dürfe der Blick nicht zu sehr auf die bloßen Noten von Schulabgänger*innen gerichtet werden, so die Senatorin, da diese wenig über das wirkliche Potenzial junger Leute aussagten.
„Gute Zeichen“ senden, dank finanzieller Unterstützung vom Berliner Senat
Nach wie vor sähen sich zudem deutlich mehr Jugendliche nach freien Ausbildungsstellen um als tatsächlich angeboten werden. Der hohen Nachfrage sollten Unternehmen also nicht nur in ihrem eigenen Interesse damit begegnen, künftig wieder eine größere Ausbildungsbereitschaft an den Tag zu legen. Dass sie stattdessen nachweislich sinkt, deutet die Senatorin als „kein gutes Zeichen“.
Zuschüsse zur Förderung der Berufsausbildung
Dabei gibt es Mittel und Wege, mit denen selbst sehr kleine Unternehmen die duale Berufsausbildung anbieten können. Elke Breitenbach verweist in diesem Zusammenhang auf die betriebliche Ausbildungsförderung im Rahmen der Verwaltungsvorschriften über die Gewährung von Zuschüssen zur Förderung der Berufsausbildung in Berlin (Richtlinienförderung) und das "Berliner Ausbildungsplatzprogramm (BAPP)", das sogenannte, finanziell vom Land Berlin geförderte Verbundausbildungen ermöglicht.
Letztere bieten die Möglichkeit, dass kleine und mittlere Unternehmen ihre Fachexpertise zur Verfügung stellen können, ohne eine Ausbildung allein stemmen zu müssen. Außerdem haben ihre Azubis so die Gelegenheit, in unterschiedlichen Betrieben zu arbeiten und damit auch früh in ihrem Berufsleben vielseitige Erfahrungen zu machen.
Verbundausbildung an den Euro-Schulen Berlin
Auch an den Euro-Schulen Berlin ist die Aufnahme einer Verbundausbildung (in den Berufen Tourismuskaufmann*frau und Kaufmann*frau im Einzelhandel) möglich. Nächster Starttermin ist jeweils der 1. Oktober. Alle Infos zur Bewerbung gibt es hier.
Lesen Sie hier die gesamte Pressemeitteilung.
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