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In Gedanken bei den Opfern in der Türkei und Syrien
Chancen auf Überlebende sinken
Nach den verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Not groß. Stetig muss die Zahl der Todesopfer nach oben korrigiert werden. Am vierten Tag nach der Naturkatastrophe stieg die Zahl der bestätigten Opfer auf fast 21.000 Menschen. Zehntausende sind obdachlos. Die kalten Temperaturen verschlimmern die Not der Betroffenen. Gleichzeitig sinken die Chancen, Überlebende aus den Trümmern zu retten.
Erdbebensicheres Bauen?
Mehr als 5.700 Gebäude sind infolge der Beben eingestürzt. Stimmen werden laut, die die laxe Überwachung der Bauvorschriften und Korruption in der Baubranche als Ursache für das große Ausmaß der Katastrophe verantwortlich machen. Der türkischen Präsident Recep Tayyip Erdoğan räumte derweil Fehler im Krisenmanagement ein.
Schwierige Situation in Nordsyrien
Besonders kritisch ist die Lage in den Rebellengebieten im Norden Syriens. Diese sind für Hilfslieferungen nur schlecht erreichbar, da sie vom Rest des Landes abgeschottet sind und die Grenzübergänge aus der Türkei geschlossen sind. Gleichzeitig ist die Verkehrsinfrastruktur durch die Beben stark beschädigt.
Hilflos in Deutschland
Auch in Deutschland bangen Angehörige um ihre Familien. Sie warten verzweifelt auf Lebenszeichen ihrer Verwandten und Freund*innen. Um die Menschen in ihrer Heimat von Deutschland aus zu unterstützen, sammeln türkische und syrische Vereine und Organisatinonen Hilfsgüter. Das hilft auch gegen das Gefühl der Machtlosigkeit, das bei vielen türkisch- und syrischstämmigen Menschen in Deutschland momentan vorherrscht. Zudem fordern Abgeordnete in Bund und Ländern, die bürokratischen Hürden zu senken, sodass Überlebende vorübergehend bei Verwandten in Deutschland unterkommen können.
Hilfen aus Deutschland und der EU
Laut der Tagesschau kündigt die EU-Kommission für Anfang März eine Geberkonferenz für die Türkei und Syrien in Brüssel an, bei der Gelder für die humanitäre Hilfe gesammelt werden sollen. Die deutsche Bundesregierung hat bereits angekündigt, dass sie über Hilfsfonds der Vereinten Nationen und dem Hilfsdienst der Malteser mit 26 Millionen Euro unterstützen möchte. Auch die USA stellt eine Nothilfe von fast 80 Millionen Euro in Aussicht.
Was können wir tun?
Die Geschäftsführung der Euro-Schulen ist äußerst betroffen angesichts dieser Katastrophe und der damit einhergehenden Not bei der türkischen und syrischen Bevölkerung. In unseren Kursen sitzen viele Schülerinnen und Schüler aus den Krisengebieten, die Angehörige in der Heimat verloren haben. Ihnen gilt unser tiefes Mitgefühl. An dieser Stelle möchten wir deshalb auf das Spendenkonto der Aktion "Deutschland hilft" hinweisen. Über die Webseite des Bündnisses deutscher Hilfsorganisationen können Sie deren wichtige Arbeit mit einem finanziellen Beitrag unterstützen und so die Not der Betroffenen lindern.